Wolfgang Ebert
Mercedes (Mechthildis Engemann (1922-1981))
04.04.1927 in Oelsnitz/Vogtl. geboren
Vater nach 1929 Dozent an der Staatlichen Kunstschule in Plauen (Abt. Weben)
1941 an der Kunstschule in Plauen im Vogtland unter Kurt Löbering
(nebenher Diplom A B C und Flugsicherheitsklasse Klasse 1 absolviert)
Dez.1944 - Jan.1945 an der Ardennen-Offensive beteiligt
März 1945 amerikanische Gefangenschaft in die Nähe von Reims / Beschäftigung mit Porträt und Zeichnung
Februar 1947 aus dem Lager entlassen
April 1947 russische Gefangenschaft / Arbeit in den russischen Uranbergwerken des Erzgebirge
Juni 1947 Flucht in die BRD erst Bamberg dann nach Ellingen in die Kunstakademie von Nürnberg (damals in Schloss Ellingen) unter Hermann Wilhelm (1897–1970)
1948er lernt Künstler des Bauhauses Beckmann und Klee kennen
1953 Bekanntschaft mit Mercedes (Mechthildis Engemann) seine spätere Frau
1955 gemeinsames Studium und Stipendium (DAAD) in Amsterdam unter Heinrich Campendonk (1889-1957) später Jan Wiegers (1893-1959)
1957 Reisestipendium nach in Spanien / Bekanntschaft mit Schriftsteller Bert Schierbeek (1918-1996)
ebenfalls Bekanntschaft mit Bildhauer George Rickey (1907-2002) / Rickeys Frau, Edith Rickey, geb. Leighton (*1924) war mit Max Beckmann befreundet, der sie 1949 in Saint Louis porträtiert. Das Bild hängt im SAINT LOUIS Art Museum
1958 Rückkehr nach Bendorf bei Koblenz dem Geburtsort Mercedes
1960er Jahre Wolfgang und Mercedes beide Studium an der Rijksakademie in Amsterdam
1962 Heirat mit Mercedes und Wohnung in Amsterdam
ab 1967 Hauskauf in Amsterdam Herengracht 62
1978-1990 Dozent an der Kunstakademie in 's-Hertogenbosch
1979 Retrospektive im Franz Hals Museum
24.08.1981 stirbt plötzlich seine Frau Mercedes an Herzinfarkt
Nach Pensionierung freischaffend
1991 und 1993 Ausstellungen in Amsterdamer Galerie Nine
20.07.-29.08.1997 Doppel-Ausstellung mit Mercedes im Malzhaus Plauen/Vogtl.
Bis 1997 ständig ebenfalls Beide Teilnahme an Ausstellungen im Haus der Kunst München
2003 Doppel-Ausstellung im Jan van der Togt Museum in Amstelveen
2005 - 2009 Serie von Ölgemälden zum „Auschwitz-Album“ (von Lilly Jacob stammend) auf der Grundlage einer Reportage über einen Männertransport vom 26. Mai 1944 nach Beregowo (siehe folgende Bilder).
Das Auschwitz-Album
(Die achtzehnjährige Lilly wurde im Frühling 1944 zusammen mit ihrer Familie und der Mehrheit der ungarischen Juden deportiert. Auf der „Rampe“ in Auschwitz wurde sie brutal von ihren Eltern und ihren jüngeren Brüdern getrennt; keinen von ihnen sah sie je wieder. Lilly hatte Glück und überlebte, aber nicht immer betrachtete sie es als einen Segen, ganz allein überlebt zu haben, herausgerissen aus ihrer Lebenswelt, ihrer Freunde und Familie beraubt.
Im Gegensatz zu allen anderen Überlebenden war ihr ein kleines Wunder vergönnt: Am Tag ihrer Befreiung fand sie im Konzentrationslager Dora in den verlassenen Baracken ein Fotoalbum. Unter anderem enthielt es Bilder ihrer Familie und Freunde, als diese auf der Rampe ahnungslos ihren Tod erwarteten. Das Album stellte eine einzigartige Verbindung dar zu dem, was einmal gewesen war, niemals zurückkehren und niemals wiederhergestellt werden konnte.Wie wir heute wissen, ist das Album außerdem das einzige fotografische Beweismaterial für die Ankunft von Juden in Auschwitz und in Todeslagern überhaupt.)
Quelle: https://www.yadvashem.org/yv/de/exhibitions/album_auschwitz/lili-jacob.asp
2017-2018 „Der künstliche Horizont“ 9 Bildtafeln
ab 2019Aquarellserien ?
04.11.2024 Wir danken dem Künstler Wolfgang Ebert für die freundliche Unterstützung und Genehmigung zur Veröffentlichung. Er lebt und arbeitet mit 97 Jahren in Amsterdam.
Quelle:Kataloge des Künstlers / Flyer Galerie im Malzhaus Plauen "Bilder und Sinnbilder" Ausstellung 20.07.-29.08.1997