Dr. Helmut Schubert (1923-2017)

1923 in Grünbach / Württemberg geboren

1929-1941 Volksschule, Realgymnasium

1941-1947 Soldat, Kriegsgefangenschaft

1948 Lehrerbildungsseminar Lichtenstein / Sachsen

1949-1960 Lehrer in Crottendorf und Schlettau / Erzgebirge

1956-1961 externes Studium an der Hochschule für Bildende Kunst Dresden, Fachrichtungen Kunstpädagogik, Malerei und Grafik, Lehrer: Herbert Schmidt-Walter, Gerhard Kettner

1960-1988 Dozent am Institut für Lehrerbildung Auerbach

seit 1962 Fachgruppenleiter für Kunsterziehung

1975 Promotion an der Humboldt-Universität Berlin, Sektion Ästhetik und Kunstwissenschaft 1976-1988 Leiter einer kleinen Galerie im Kreis Auerbach

1977 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler, Sektion Kunstwissenschaft, Bezirk Karl-Marx-Stadt

seit 1990 Chemnitzer Künstlerbund im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler

seit 1992Ausstellungsbetreuer in der Göltzschtalgalerie Nicolaikirche Auerbach

seit 1994 Vorsitzender des Vogtländischen Kunstvereins Göltzschtal e.V.

Er verstarb am 25.05.2017 in Dresden

 

Arbeitsbereiche:

Malerei: vornehmlich Aquarell, gelegentlich als Mischtechnik mit Öl und Wachskreiden, ferner Acrylmalerei Zeichnung: mit Graphitstift, Kohle und Pittkreide, Druckgrafik: Linol- und Holzschnitt Kunstwissenschaft: Betreuung von Malern, Grafikern, Bildhauern und Kunsthandwerkern bei der Vorbereitung und Gestaltung von Ausstellungen, Verfassen von Faltblatt- und Katalogtexten, Rezensionen in Tageszeitungen

Einzelausstellungen:

1983 Kleine Galerie des Kulturbundes Auerbach

1998 Göltzschtalgalerie Nicolaikirche Auerbach

Ausstellungsbeteiligungen:

1970-1989 Kunstausstellungen des Kreises Auerbach irr vierjährigen Rhythmus

seit 1980 Bezirkskunstausstellungen des Bildnerische' Volksschaffens

seit 1993 Sommersalon Galerie am Domhof Zwickau

 

Kunst ist für mich Lebensinhalt und Kraftquell in der Einheit von beruflicher Tätigkeit und Freizeitgestaltung. Starke Faszination übt stets die Landschaft in ihrer Vielfalt und Schönheit auf mich aus, die ich bei Wanderungen und auf Reisen als Skizzen festhalte. Wenn Natureindrücke mich inspiriere versuche ich sie in eine verknappte Bildform bei starker Form- und Farbbeschränkung umzusetzen.

Besonders sensitiv wirken auf mich sogenannte Umbruchstimmungen, die gleich vor Ort aquarelliert werden. Das Erlebnis der Bergwelt ab 1990 führte zu einer Steigerung expressiver Bildkompositionen. Mein künstlerisches Schaffen verlief parallel zu meinem Beruf als Kunstpädagoge sowie meinen Aufgaben als Mitglied der Sektion Kunstwissenschaft des Verbandes Bildender Künstler der DDR und jetzt im Chemnitzer Künstlerbund.

Mein Credo: Versuche das Einfache, das so schwer zu gestalten ist, indem du eine dir gemäße Bildkomposition findest und durch Reduktion in Form- und Farbgebung das Naturereignis im Kunstwerk erlebbar werden lässt. (Dr. Helmut Schubert)


Bilder und Texte: Zeitgenössische Kunst aus dem Vogtland / 1999 / Sparkasse Vogtland / 1.Auflage

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